Die Verklappung  des Hamburger Hafenschlicks vor unserer Haustür

Die schon lange schwellende Diskussion über die Verklappung von Hafenschlick vor unserer Haustür hat mit den Plänen Hamburgs, dies demnächst auch vor der Insel Scharhörn zu tun, in der Ratssitzung der Stadt am 10.02.22 wieder heftig an Fahrt aufgenommen. Sämtliche Ratsfraktionen der Stadt Cuxhaven haben sich daher zusammen geschlossen  und den  Herrn Oberbürgermeister Santjer mit einer Resolution in Richtung Hamburg, in Richtung Land Niedersachsen sowie in Richtung Land Schleswig-Holstein beauftragt, diese Situation zu beenden. Als Bürger und Bürgerinnen der Stadt Cuxhaven werden wir jede Maßnahme unterstützen, die zur Beendigung dieser untragbaren Situation führt. Denn die Folgen der Verschlickung sind schon seit längerem zu beobachten.

Hamburg steht unter Zugzwang.  Die Hamburger Hafenwirtschaft befindet sich in einem ständigen Konkurrenzkampf mit Häfen wie z.B. dem Jade-Weser-Port oder dem Hafen Rotterdam. Durch deren Eigenschaften als Tiefwasserhäfen sind sie jedoch besser aufgestellt als der Hamburger Hafen.

Die Schiffe werden immer größer, die Elbe muss weiter vertieft werden und natürlich muss auch der Schlick irgendwohin.  Dies darf aber nicht bedeuten, dass wir Cuxhavener und alle anderen Anrainer zur Sondermüll-Deponie Hamburgs werden.  Der Hansestadt Hamburg muss klar sein, dass ihr Handeln nicht in Ordnung war, ist und sein wird; nicht gestern, nicht heute, nicht Morgen.

In der o.g. Ratssitzung wurde der Vorschlag gemacht, die Elbe mit Fischereifahrzeugen zu blockieren.   Wir sollten also Hamburg dazu zwingen,  sich mit seinen Nachbarn an einen Tisch zu setzen und konkrete Möglichkeiten der Abhilfe zu erarbeiten.  Eine Diskussion um Ausgleichsflächen, Kosten sowie das richtige Konzept darf uns nicht daran hindern, eine schnellstmögliche Einigung herbei zu führen.   Denn die Uhr tickt unaufhaltsam! 

Unsere  einzigartige Natur, das Weltnaturerbe Wattenmeer,  ist UNBEZAHLBAR!